Donnerstag, 21. November 2013

21. November 2013 - Endlich Black Bees

Nachdem nun endlich der Aquarien-Schrank steht wird es wohl Zeit langsam tatsächlich mit dem Besatz der Becken zu beginnen.

Am Wochenende sind ja bereits die Yellow Fire umgezogen und fühlen sich sichtlich wohl.

Bereits vor zwei Wochen konnte ich über das Forum 30 Black Bees von einem privaten Verkäufer erstehen. Heute also, genau vor dem erwarteten Temperatursturz, kam die Tiere dann auch nach nur eintätigen Reise bei mir an.

Wie zu erwaten war, super verpackt und das Heat-Pack war sogar noch ganz leicht warm. Dementsprechend gab es auch keinerlei Ausfälle.
Ich war überrascht wie groß und agil die Tiere waren. Besonders die Größe bin ich von meinen Neocaridina so nicht gewohnt. Wie üblich müssen die Tiere natürlich vor dem Besatz erstmal ausgiebig an das Wasser angepasst werden. Bei diesen Tieren wollte ich auf keinen Fall etwas falsch machen und habe mir deshalb sehr viel Zeit von fast vier Stunden genommen.
Nach dem Besatz des Beckens wurde dieses auch gleich eifrig erkundet. Und nochmals zeigte sich das die Tiere sehr robust und agil sind. Ich kann mich an dieser Stelle nur nochmal bei dem 'Spender' bedanken für die sehr schönen Tiere.
Leider kann man auf diesem Foto auch erkennen das ich immer noch mit dem Weeping-Moos auf der Wurzel zu kämpfen habe. Im Nachbarbecken konnte ich das Wachstum durch Erhöhung von NO3 (EL Nitro) sowie Zugabe von Kalium (AR) in Gang setzen und es wächst ganz gut. Dieses hier scheint nicht so einfach zu motivieren zu sein.

Nachfolgend noch ein paar Impressionen der frisch eingesetzten Black Bees. Black Bees ? Ja, auch wenn die Tiere auf den Bildern eher nach 'Blue Bees' aussehen. Die Bilder sind nicht digital bearbeitet. Das schöne Blau kommt durch den Transportstreß, der die Tiere etwas erblassen lässt.



Ich hoffe morgen früh schön schwarz gefärbte Tiere aufzufinden, denn auch wenn das Blau sehr schön anzusehen ist, ist es mir dennoch wichtiger das die Tiere sich wohl fühlen was durch eine dunkle Färbung deutlich werden sollte.

Sonntag, 17. November 2013

17. November 2013 - Umzug der Yellow Fire

Die neuen Habitate im Ivar-Garnelen-Schrank laufen nun seit gut vier Wochen. Der Nitrit-Peak ist definitiv überstanden und die Wasserwerte für die Neocaridina-Becken haben sich auf nahezu optimale Werte eingestellt.
  • pH: 6,5
  • KH: 1
  • GH: 8
  • µS: ~300
  • NO3: ~10mg
  • NO2: nN
Somit ist es nun endlich Zeit die ersten Bewohner in ihr neues Becken umziehen zu lassen. Die Wahl für den ersten Umzug ist auf die Yellow Fire gefallen. Grund ist das dieses Becken etwa drei Monate länger läuft als das der Red Fire und der Filter sowieso dringend einmal gereinigt werden sollte. Auch die Durchlaufleistung lässt inzwischen doch sehr zu wünschen übrig.
Zunächst wurde also etwas Wasser abgelassen und in einem separaten Eimer gesammelt. Danach werden vorsichtig alle Pflanzen entfernt und in diesem Eimer gesammelt. Auch wenn man die Pflanzen vor der Entnahme gut ausschüttelt bleibt es nicht aus das die ein oder andere Schnecke oder sogar Mini-Garnele übersehen wird. In dem separaten Eimer werden deshalb die Pflanzen erst einmal zwischengelagert.
Auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt die Pflanzen vorsichtig aus dem Bodengrund zu ziehen, es bleibt nicht aus das man eine Unmenge an Mulm und Ablagerungen aus dem Bodengrund aufwühlt. Auch wenn es auf den Bildern nicht so aussieht, den Garnelen gefällt das sehr. Wie paralysiert schwimmen sie aufgeregt durch das ganze Becken und können sich gar nicht entscheiden wo sie innehalten sollen um den leckeren Mulm zu analysieren.




Nun müssen die Tiere abgefischt werden, was sich als gar nicht einmal so einfach herausstellte. Zunächst habe ich mit einem großen Kescher alle größeren Tiere eingefangen. Leider wird durch die Verwirbelung irgendwann so viel Schmodder aufgewühlt das man gar nichts mehr sieht: Im warsten Sinne des Wortes: "Das Fischen im Trüben"

Um es so schonend für die Tiere zu gestalten wie möglich habe ich dann zunächst den Einsatz einer Garnelenfalle versucht. Generell hat diese auch funktioniert, nur leider benötigt das eine Meeeeenge Zeit. Nach zwei stunden waren gerade mal 12 Tiere, von etwas 150 noch fehlenden, in die Falle gegangen. Die Falle muss auch regelmäßig entleert werden, da es durch die fehlende Strömung in dem Behälter zu Sauerstoffmangel kommen kann an dem die gefangenen Tiere dann verenden könnten. Leider war ich unter Zeitdruck und musste den Umzug auf jeden Fall heute noch über die Bühne bekommen.

Deshalb habe ich mich für die etwas rabiatere Lösung entschieden und das Wasser langsam über Kescher geschüttet. Der Bodengrund wurde dann vorsichtig aus dem Cube genommen und auch die letzten Tierchen in den Eimer gerettet. Leider muss klar sein das es mit dieser Methode auch zu Verlusten kommen kann, sei es aufgrund des Stresse oder das die Tiere trotz aller Vorsicht im Bodengrund verschüttet werden.

Zählbar waren die Tiere leider nicht mehr. Geschätzt würde ich sagen waren es dennoch etwa 150 Tiere aller Generationen die Sich im Eimer gesammelt hatten. Diese mussten nun langsam an die Wasserwerte des Zielbeckens gewöhnt werden.

Die Yellow Fire sollen in das 'Jungles Grave' Becken einziehen, in dem vor allem das Java-Moos schon enorm an Volumen zugenommen hat.
Nach Einrichtung: 25. Oktober
Heute: 17. November
Nach etwa zwei Stunden wurden die Tiere dann aus dem Eimer in das Becken entlassen. Leider kam bei dieser Umsetzaktion auch einiges an Mulm und Verunreinigungen aus dem Cube mit ins Becken. Generell ja nicht eigentlich gar nicht einmal so schlecht da somit auch einige 'gute' Bakterien in der neuen Umgebungen einzug halten und gleich einiges an Futter mit ins Becken gelangt. Aber leider sieht es nicht sonderlich schön aus. Nun gut, das nächste mal werde ich hier wohl vorsichtiger vorgehen müssen.


Dennoch ist auf die kleinen Putzteufelchen Verlass. Denn, und an dieser Stelle blicken wir ausnahmsweise einmal in die Zukunft ;), bereits drei Tag später ist vom Mulm und Dreck absolut gar nichts mehr zu sehen.
Bis heute habe ich keine Ausfälle feststellen können. Die Yellow Fire lieben vor allem das Java-Moos in das sie unaufhörlich abgrasen, sowie natürlich die große Filterfläche des Eck-HMF.

Sonntag, 3. November 2013

3. November 2013 - Kleines ganz Nah

Ab und an gibt es rund um die Aquarien auch mal nichts zu tun. In diesen, zwar selten vorkommenden, aber umso willkommeneren Momenten kann man sich dann auch mal dem ein oder anderen Hobby widmen.

Gestern Abend habe ich deshalb das schlechte Wetter genutzt und mit meiner Kamera 'herumgespielt'. Ziel war es mit dem aktuellen Equipment die best möglichsten Macro-Aufnahmen zu Stande zu bringen. "Best möglichst" heißt in diesem Zusammenhang sehr kleine lebende (und sich leider deswegen auch bewegende) Objekte mit bestmöglicher Schärfe abzulichten.

Angefangen habe ich mit Mützenschnecke (Ferrissia fragilis). Diese sehr kleinen Süßwasserschnecken werden im Aquarium selten größer als 2-3mm. Aber der größte Vorteil für das geplante Unterfangen ist wohl das diese sich nur sehr langsam bewegen :)

Vorne weg: Aufgenommen wurden die Bilder mit einer Canon EOS 600D. Als Objektiv kam das Kit-Objektiv 18-55mm an einem Retroadapter zum Einsatz. Zusätzlich habe ich noch eine 10x Macro-Linse von Opteka vorne (oder in diesem Fall hinten) am Objektiv angeschraubt.

Die Bilder wurden ohne Blitz und zusätzliche Belichtung aufgenommen. ISO ist fest, als Kompromiss zwischen mangelnder Beleuchtung und notwendiger Verschlusszeit auf 200 eingestellt.


Nachdem man das Zoom-Objektiv und die Scharfstellung im Retroadapter mal im Griff hat ging das schon mal ganz gut.
Aus diesem Grund habe ich mich an die wohl kleinsten, mit bloßem Auge noch erkennbaren Lebewesen in meinen Aquarien gewagt: Muschelkrebse (Ostrakoden).

Diese kleinen Allesfresser sind leider sehr agil was eine sehr kurze Verschlusszeit benötigen würde, oder aber einfach Glück den richtigen Moment zu erwischen :)
Die Tiere werden bei mir im Aquarium nicht größer als 1,5mm. Das nachfolgend aufgenommene Exemplar war sicherlich kleiner als 1mm und von mehr als 50 Versuchen der einzige zu verwertende Glückstreffer.
Hier zu guter Letzt noch eine Impression die den Größenvergleich deutlich machen soll.
Schon sehr spannend was unserem Auge ohne technische Hilfsmittel leider verborgen bleibt und es zeigt, dass es sicherlich häufig wert wäre einmal genauer hinzusehen :)